April, Mai, Juni, Juli, oder lieber im August, September, Oktober oder November? Sonne, Hitze, Nebel, Regen, Schnee? Im Frühjahr? Oder lieber im Sommer oder lieber doch eine romantische Winterhochzeit? Hach, der beste Heiratsmonat will doch gut bedacht sein. Es gibt so viele reizvolle Möglichkeiten, um die perfekte Trauung zu planen. Nun durfte ich ja schon seit dem Jahr 2014 unglaublich viele freie Trauungen als Hochzeitsrednerin begleiten. Zu den unterschiedlichsten Jahreszeiten. Ganz oft werde ich von Brautpaaren gefragt: „Welcher ist der beste Heiratsmonat?“ Sollen wir mal gemeinsam einen Blick in den Jahresplaner werfen?

Der Wonnemonat Mai

Haben Sie schon mal die Bezeichnung „Wonnemonat“ gehört oder gelesen? Ja, das ist tatsächlich ein alter Name für den fünften Monat im Jahr, nämlich für den Mai. Früher wurden die meisten Ehen in diesem Monat geschlossen. Der Monat Mai war der absolute Heiratsmonat. Warum das so war? Nun, mit der Ehe beginnt etwas ganz Neues. Eine Familie darf wachsen. Der Frühling symbolisiert genau das in der Natur. Helle Sonnenstrahlen wärmen die Frühlingsluft. Zartes Grün, leuchtendes Gelb, betörendes Rot leuchten uns in der Natur entgegen. Der Mai steht nicht nur für milde Frühlingsluft, sondern auch für junges und neues Leben, für Wachstum, für Blüte und Blumen. Eben für Neues. Ein besonders symbolträchtiger Zeitraum, um seine Liebe zu stärken und Ja zueinander zu sagen. In den letzten Jahren hat sich einiges gewandelt und nun rücken auch andere Gründe in den Vordergrund. Da werfen die Brautpaare viel mehr Beweggründe mit in die Waagschale. Um den „richtigen“ Tag für die Hochzeitsfeier auszuwählen. Die rechtlichen Vor- oder Nachteile lasse ich hier beiseite. Denn die standesamtliche Trauung ist zeitlich nicht an die Hochzeitsfeier oder eine freie Trauzeremonie gebunden.

Manchmal entscheiden andere Gegebenheiten

Ich selber habe im April geheiratet. Wie ich immer wieder merke, ist das nicht gerade der begehrteste Heiratsmonat. Zugegeben, das war auch eher eine pragmatische Entscheidung. Die ich als Schwangere zusammen mit meinem heutigen Mann getroffen hatte. Würde ich heute nochmal den April für meine Heirat wählen? Ganz ehrlich: Ich hoffe, dass ich nicht noch einmal heiraten werde, denn ich bin seit dem Jahr 2000 glücklich verheiratet. Lieber unterstütze ich meine Paare, ihre Liebe zu finden, zu erhalten und zu feiern.

Das Wetter und so

Unterhalte ich mich mit Brautpaaren und frage, nach welchen Kriterien Sie ihren Heiratsmonat aussuchen, höre ich fast immer als erstes:

„Es sollte schönes Wetter sein.“ Ich glaube, das ist mit einer der großen Wünsche für das Hochzeitsfest. Bei leuchtendem Sonnenschein draußen in der Natur eine freie Trauung zu zelebrieren. Das schöne Wetter ist aber auch genau das, was wir nicht beeinflussen können. Wir rechnen von Juni bis einschließlich August, also den Sommermonaten, mit herrlichem Sonnenschein und angenehmen warmen Temperaturen. Leider haben uns die letzten Jahre etwas ganz anderes gezeigt.

Von extremer Hitze, braun verbrannten Wiesen, über Gewitter bis hin zu kalt-nassen und stürmischen Tagen, durfte ich von Juni bis Anfang September bei meinen freien Trauungen alles erleben. Eine Garantie auf Sommerwetter gibt es nicht. Also können wir zwar bei den Hochzeitsplanungen auf schönes Wetter hoffen, einen Plan B also die Schlechtwettervariante sollte auf alle Fälle eingeplant werden. Mein Beitragsfoto zeigt eine Freie Trauung im August in der Mühle am Schlossberg in Wartenberg. Vielen Dank an mein Brautpaar für dieses Bild und auch an den Fotografen Wassili Jungblut von Wedding You & Me.

In den Schulferien heiraten? Echt?

6 Wochen im Sommer und 2 Wochen im Herbst: Schulferien. Für manche Paare ein Argument dafür, für manche wiederum das Gegenteil: Die Schulferien. Die Schulferien reihen sich in Deutschland über einen Zeitraum von fast 3 Monaten wie eine lange Perlenkette auf. Einige Brautpaare wählen ganz bewusst die Schulferien in ihrem Bundesland, damit möglichst viele Familienangehörige und Freunde die Hochzeit mitfeiern können. Andererseits befürchten andere, dass zu diesen Zeiten Familien mit schulpflichtigen Kindern verreisen. Singles oder Paare ohne Kinder bzw. ohne schulpflichtige Kinder planen häufig ihre Urlaubszeit vor oder nach den Sommerferien. Also meistens im Mai und Juni bzw. September.

Entspannter die passenden Hochzeitsdienstleister finden

Stellen Sie sich kurz eine Hochzeit ohne die passenden Dienstleister vor. Geht nicht? Nein, das ist definitiv unvorstellbar. Undenkbar! Aber: Glück gehabt. Die Anzahl der unterschiedlichen Hochzeitsdienstleister ist riesig. Wenn sich jedoch die meisten Brautpaare für ihre Hochzeit auf die wenigen Samstage im Sommer konzentrieren, wird’s trotzdem eng. Reservierungen und Buchungen schon 12 bis 18 Monate vor dem Wunschtermin sind absolut üblich. Da gilt es flink zu sein, um die Wunschkandidaten zu engagieren. Und wenn Sie Ihre Lieblingsdienstleister im Sommer nicht bekommen, welche Alternativen gibt es dann?

In den Herbst- und Wintermonaten bietet so mancher Hochzeitsdienstleister attraktive Sonderkonditionen an. Gerade, wenn das Budget enger gestrickt ist, eine lohnenswerte Überlegung. Also gleich 2 Vorteile für Brautpaare. Eine größere Auswahl an Hochzeitsdienstleistern und zusätzlich noch mega Preisvorteile.

Schon wieder eine Hochzeitseinladung

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass Heiraten so eine Art Domino-Effekt im Freundeskreis hat? Nun, das entsteht dadurch, dass wir Menschen uns mit Freunden in ähnlichen Lebenssituationen umgeben. Wie oft habe ich von meinen Brautpaaren schon erzählt bekommen: „Wir sind dieses Jahr auf so vielen Hochzeiten eingeladen. Fast jedes Wochenende sind wir in ganz Deutschland unterwegs, weil Freunde oder Verwandte heiraten.“ Das ist zwar toll und auch wertschätzend. Doch der Genuss, das Hochzeitsfest, das Glück, die Liebe und auch die Freundschaft zu feiern, kann sich nicht richtig entfalten. Viele wundervolle und emotionale Eindrücke in kurzer Zeit strömen auf die Gäste ein. Die Hochzeit kann dann mal beliebig werden und vor allem mit mehreren anderen vergleichbar. Möchten Sie das wirklich?

Ihre Hochzeit darf leuchten

Stellen Sie sich eine romantisch und wohlig kuschelige Location vor. Die mit Fackeln und Kerzen beleuchtet ist. Oder eine weiß glitzernden Schneelandschaft mit heißem Glühwein statt „lauwarmen“ Sektempfang. Eine freie Trauung in einem außergewöhnlichen Ambiente in den Wintermonaten bleibt garantiert in Erinnerung. Ich denke, die Gäste freuen sich noch mehr über die Abwechselung und das Besondere.

Hochglanzmagazine mit ihren Styled Shoots

Liebes Brautpaar, es gibt kein richtig oder falsch. Ich empfehle: Lassen Sie sich nicht von den Styled Shoots der Hochglanzmagazine oder sozialen Medien beeinflussen. Für diese Fotos ist alles bis ins kleinste Detail geplant und organisiert. Perfekt ausgeleuchtet und aufwändig dekoriert. Eben „stylen“ und nicht echt.

Gibt es ein Fazit?

Wägen Sie die Vorteile und die Nachteile ab. Entscheiden Sie selber. Der Heiratsmonat und auch der Wochentag sollten zu Ihnen passen. Warum nicht im Oktober feiern. Wenn das Laub bunt leuchtet, und die goldene Sonne warm vom Himmel lacht? Oder auch eine November-Hochzeit, wenn das Holz im Kamin prasselt und die Kerzen stimmungsvolle Schatten an die Wände zaubern? Sich im Januar zu trauen, wenn das Jahr noch jung ist. Einen besseren Start ins neue Jahr gibt es doch fast gar nicht. Auch der Februar, als Ausgleich zu den Karnevals- und Faschingsfeiern ist reizvoll, um sein Hochzeitsfest zu begehen. Warum nicht im März, wenn die ersten Sonnenstrahlen zart die Welt berühren und die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht? Meine eigenes Ja-Wort im April, wenn Osterglocken gelb leuchten und alles um uns herum zu blühen beginnt. Jeder Monat und jede Jahreszeit schenkt viele Vorteile und auch ein paar Nachteile. Doch jeder empfindet sie unterschiedlich. Eine Freie Trauung sollte nicht nur nach möglichen Sonnenstrahlen geplant werden.

Mein Angebot

Ich wünsche Ihnen, dass ich mit meinem Blogbeitrag Ihre Entscheidung unterstützt habe. Gerne können wir gemeinsam Ihre Freie Trauung planen und Ihr Beziehungsglück erhalten. Ich freue mich auf Ihre Anfrage info@traureden-hartwig.de. Ihre Hochzeitrednerin für freie Trauungen in Kaiserslautern, am Donnersberg, in der Westpfalz, in der Vorderpfalz, im Saarland oder wo Sie mit mir heiraten möchten!